Die Tingierung (Farbgebung) 'schwarz/gold'
entspricht den Farben der Grafen von Hoya, die im 15./16. Jhdt. im Raum
der heutigen Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen herrschten und dort berechtigt
waren, Abgaben zu erheben. Ihr Wappenschild enthielt zwei aufwärts
stehende, nach außen weisende Bärentatzen auf goldenem bzw. gelbem
Grund. Eine Vielzahl der im Raum Hoya angesiedelten Gemeinden führen
heute noch diese Bärentatzen im Wappen. Erich B. (14/190) wählte
die Farben schwarz/gold ehemals bewußt und in Kenntnis dieses historischen
Hintergrunds (siehe Wappen > Bornebusch > S. 5). Die Farben
Rot/Silber wurden vermutlich von Hermann B. (15- 261) erstmals verwendet.
Ein Hinweis liefert das ihm zugesprochene Wappen rechts. Die zusätzliche
Aufnahme des kleinen Dreieckschildes in den ersten Quart des Wappenschildes
verweist auf das Geschlecht der Bruchhausener Grafen, die vor den Hoyaer
Grafen datieren (siehe auch 'Geschichte'). Sie führten im Wappenschild
eben jene rot/silber-Streifung. Einer dieser roten Balken hielt sich im
alten Vilsener Wappen bis ins 19. Jhdt. Hermann B. wird diese Tingierung
ggf. gewählt haben weil er der Meinung war, daß Hof Bornbusch
schon deutlich vor Herrschaftsbeginn der Grafen von Hoya existierte.
Die Heraldik stimmt, der
Bezug zur Historie ist gegeben, die Farben sind ansprechend, wir sollten die beiden aktuellen Wappen, ungeachtet
ggf. noch präziserer historischer Rücksichtnahmen, beibehalten.