Heraldik
oder Wappenkunde ist vom Begriff des 'Herolds’ abgeleitet. Im althochdeutschen gab es den 'heriowald', der
die Symbole der Götter und der Geschlechter kannte (> Literatur > Wappen und Namen) im altfranzösischen den 'heralt',
den Heerverwalter. Im Mittelalter war der Herold offizieller Bote eines Lehnsherrn,
eine Vorform des Diplomaten.
In
www.de.Wikipedia.org ist unter 'Herold' nachzulesen: "Herolde waren
Kenner des einschlägigen Rechts (Anfänge des Kriegs-, Urkunden-
und Staatsrechts). Sie genossen diplomatische Immunität und waren an
einen eigenen Ehrenkodex gebunden, der das Tragen von Waffen, aber auch
das Ausspähen gegnerischen Vorgehens und gegnerischer Stellungen verbot.
Herolde trugen als Heroldstracht einen besonderen, mit dem Wappen ihres
Dienstherren geschmückten Mantel, den Tappert. Die Herolde waren u.
a. verantwortlich für die Identifizierung der Ritter anhand ihrer Wappen,
im Krieg wie im Turnier. Zu diesem Zweck wurden Wappenrollen aufgezeichnet,
die die Unterscheidung von Wappen erleichterten. Diese Verzeichnisse waren
in einer besonderen Fachsprache abgefasst, die die eindeutige Beschreibung
des Wappens, das Blasonieren (französisch: "blason"-Wappen), möglich
machte."
Die Entstehung der Wappen (vermutlich
Mitte des 12. Jahrhunderts) geht auf
kriegerische Auseinandersetzungen zurück. Es galt, Freund und
Feind im Chaos von Kampfhandlungen auseinander zu halten. Dazu wurde auf
das Schild des Ritters ein(e) Schildbild (-figur) aufgebracht.